Berlin im olympischen Rausch

Die Sonne war bereits hinter dem Hori­zont verschwun­den, als sich am 16. August 1936 die Abschluss­feier der XI. Olym­pi­schen Spiele im Berli­ner Olym­pia-Stadion dem Ende neigte. Auf den Rängen des Stadi­ons erho­ben sich 100.000 Menschen, um Hand in Hand das 100 Jahre alte deut­sche Volks­lied “Spiele sind aus” zu singen. Zur selben Zeit wurden die Fahnen aller teil­neh­men­den Natio­nen lang­sam von den Masten einge­holt. Als aus dem weiten Rund eine Stimme erschallte: “Achtung! Hol nieder Flagge!”, und die olym­pi­sche Hymne erklang, sank auch die olym­pi­sche Flagge lang­sam gen Erdbo­den. Kano­nen­schläge groll­ten zum Abschied aus der Ferne und die dump­fen Schläge der olym­pi­schen Glocke hall­ten vom Glocken­turm herüber ins Stadion. Den Erfolg dieses großen Ereig­nis­ses hatte Berlin den vielen tausend helfen­den Händen zu verdan­ken, die Tag und Nacht darum bemüht waren, die XI. Olym­pi­schen Spiele zu einem unver­gess­li­chen Erleb­nis werden zu lassen. Die sport­li­chen Wett­kämpfe 1936 in Berlin galten lange als die pompö­ses­ten Spiele der Neuzeit. Um diese in ihrer ruhm­rei­chen Form gelin­gen zu lassen, galt es jedoch im Vorfeld zahl­rei­che Hürden zu über­win­den und viele wich­tige Aufga­ben zu bewäl­ti­gen.

Karin Stöckel:
Berlin im olym­pi­schen Rausch
Die Orga­ni­sa­tion der Olym­pi­schen Spiele 1936

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