4‑lagiges Klopapier ist schlecht zum Naseputzen

Seit zehn Tagen liege ich flach. Lungen­ent­zün­dung, garniert mit Grippe, da hustet und läuft es aus allen Kopf­öff­nun­gen. Auch meine Umwelt wird bedacht, die Viren sind da nicht sehr wähle­risch, gemein­sa­mes Schnie­fen mit dem Mitbe­woh­ner verbin­det. Der Taschen­tuch­vor­rat geht in solchen Tagen schnell zur Neige, aber es gibt ja Abhilfe: Bei Aldi holt man sich eine Fami­li­en­pa­ckung Toilet­ten­pa­pier, 3‑lagig, das ist der perfekte Taschen­tu­cher­satz, weich, je nach Bedarf kann man die Größe vari­ie­ren, ich mache das schon seit Jahren so. Aber ich bin wohl nicht der Einzige: Als ich mich am Wochen­ende zum Aldi meines Vertrau­ens gequält hatte, stand ich vor einem fast leeren Regal. “DDR-Wochen bei Aldi?” dachte ich, aber nein, es betraf nur die Palet­ten mit dem Klopa­pier. Ledig­lich ein paar Packun­gen mit 4‑lagigem Papier waren noch da. Man gönnt sich ja sonst nichts, und eine Alter­na­tive gab es eh nicht, also was soll der Geiz. Nutzt man das 4‑Lagige konven­tio­nell, dann ist es ja nicht schlecht, aber als Taschen­tu­cher­satz ist es einfach zu viel, zu dick. Vier Lagen legen sich nicht mehr so sanft um die Nasen­flü­gel, sie haben schon etwas zeitungs­pa­pier­haf­tes. Nicht schön. Man fühlt sich nicht mehr gebor­gen mit diesem Klum­pen.
Deshalb kann ich davon nur abra­ten! Weni­ger ist in diesem Fall mehr, 3 Lagen = ok, 4 Lagen = zu viel. Prak­ti­sche Lebens­hilfe bei Berlin Street. Mehr nach der Gene­sung.

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Dem “Alex” geht es wie dem Pots­da­mer Platz: Er wird größer gere­det, als er in Wirk­lich­keit ist. Selbst so manche Taxi­fah­rer rech­nen noch den Fern­seh­turm zum Alex­an­der­platz, sogar der Neptun­brun­nen gegen­über des Roten Rathau­ses wurde […]

4 Kommentare

  1. na dann Gute Besse­rung.
    Wenn weni­ger mehr ist, dann wäre doch die rich­tige Folge­rung: ohne Papier.
    Grüße aus Char­lot­ten­burg…
    Gruß KEX

  2. Danke für die Grüße, vor allem aus “Char­lot­ten­burg”. Es hat ein paar Momente gedau­ert, bis ich des Pudels Kern erblickte. Eine schöne Beschrei­bung dazu fand ich bei der Sprach­nu­del:
    “Char­lot­ten­bur­ger” ist eine gebräuch­li­che Schneuz­me­thode bei Sport­lern und Bauar­bei­tern. Die Vorge­hens­weise dabei ist wie folgt: Man nehme einen belie­bi­gen Finger und drücke diesen wahl­weise auf ein Nasen­loch. Nun gibt man Druck auf das Riech­or­gan. Darauf­hin sollte der über­flüs­sige Inhalt torpe­do­ar­tig aus dem freien Loch flie­gen. Als unmit­tel­bare Folge sollte sich wieder freier Atem im Riech­kol­ben einstel­len.
    In meinem Fall ist die Methode aber eher ungüns­tig. Wegen des Teppichs…

  3. Hallo kran­kes Huhn oder besser gesagt Hahn. Der einzige Vorteil zum 4‑lagigem ist man macht ein 2‑lagiges daraus….
    Gute Besse­rung weiter­hin wünscht allen kran­ken Haus­ge­nos­sen
    Doris aus Tempel­hof.

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