Berlin 1968

Mythos 68er — Von den ersten Höhe­punk­ten der Proteste 1967, dem Einfluss des SDS und der Kommune 1, der auf die Schah-Krawalle folgen­den poli­ti­schen Krise in West-Berlin mit dem Sturz von Hein­rich Albertz bis zum Jahr der Dauer­re­volte. Michael Ludwig Müller, damals hoch­schul­po­li­ti­scher Korre­spon­dent der Berli­ner Morgen­post, erlebte die Unruhe haut­nah. Er war dabei, als der Perser Bahman Nirum­and vor dem 2. Juni zur Demons­tra­tion aufrief; sah den noch leben­den Benno Ohnes­org ange­schos­sen liegen, berich­tete empört über den Poli­zei­ein­satz. Beim Hunger­streik für Teufel sollte er von Dutschke hinaus­ge­schmis­sen werden. Er beob­ach­tete im Februar 1968 den Marsch nach dem Viet­nam-Kongress. Kurz nach dem Anschlag auf Dutschke war er am Kudamm und dann beim Marsch zum Sprin­ger-Haus, wo in der Nacht Auslie­fe­rungs­fahr­zeuge brann­ten. Müller blickt zurück: “Die Rebel­lion war längst im Gange. Sie wäre auch ohne den bedau­er­li­chen Tod von Benno Ohnes­org von der außer­par­la­men­ta­ri­schen Oppo­si­tion ziel­stre­big verschärft und auf einen Krisen­punkt voran­ge­trie­ben worden.”

Michael Ludwig Müller:
Berlin 1968 — Die andere Perspek­tive

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Inte­gra­ti­ons­se­na­to­rin Dilek Kolat berich­tete stolz, dass mehrere landes­ei­ge­nen Wohnungs­bau­ge­sell­schaf­ten eine Verein­ba­rung unter­schrie­ben haben. Danach sollen ab sofort in den Miet­ver­trä­gen von Degewo und “Stadt und Land” Klau­seln enthal­ten sein, dass in den von ihnen vermie­te­ten […]

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