St. Johanniskirche

Als sie errich­tet wurde, stand sie allein auf einem Hügel, dem soge­nann­ten Moabi­ter Berg. Die Kirch­straße führt vom Tier­gar­ten kommend direkt auf sie zu. St. Johan­nis gehört zu den vier Kirchen, die Karl Fried­rich Schin­kel errich­tet hat, um der gott­lo­sen Berli­ner Bevöl­ke­rung ihren Glau­ben zu stär­ken. Genutzt hat es nicht viel. Alle diese Kirchen waren ursprüng­lich baugleich, das war billi­ger. Die am Leopold­platz und in der Badstraße exis­tie­ren noch, von der in der Inva­li­den­straße in Mitte stehen nur noch Außen­mau­ern.
Bei der Einwei­hung der Johan­nis­kir­che 1835 gab es weder den Turm, noch die Arka­den­halle, die heute das Gesicht der Kirche prägen. Diese sind erst in den 1850er Jahren von Fried­rich August Stüler hinzu­ge­fügt worden, genauso wie das Pfarr- und das Schul­haus.

Im Krieg wurde die Johan­nis­kir­che schwer beschä­digt. Bei ihrer Wieder­her­stel­lung bis 1957 ist vieles wegge­fal­len, was die eins­tige Schön­heit des Komple­xes ausge­macht hatte. Eine Beson­der­heit gab es von 2017 bis 2020. Die Johan­nis­kir­che stellte der libe­ra­len Ibn Rushd-Goethe-Moschee Räume zu Verfü­gung. Mitt­ler­weile ist die Moschee in die Otto­straße gezo­gen.

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